Systemische Therapie (auch: Systemische Familientherapie) ist ein psychotherapeutisches Verfahren, dessen Schwerpunkt auf dem sozialen Kontext psychischer Störungen, insbesondere auf Interaktionen zwischen Mitgliedern der Familie und deren sozialer Umwelt liegt.

Kategorie: Psychologie

Systemische Therapie (auch: Systemische Familientherapie) ist ein psychotherapeutisches Verfahren, dessen Schwerpunkt auf dem sozialen Kontext psychischer Störungen, insbesondere auf Interaktionen zwischen Mitgliedern der Familie und deren sozialer Umwelt liegt.[1][2] In Abgrenzung zur Psychoanalyse betonen manche Vertreter dieser Therapierichtung die Bedeutung impliziter Normen des Zusammenlebens für das Zustandekommen und die Überwindung psychischer Störungen (Familienregeln).[3] Allerdings berücksichtigen auch andere Therapieformen wie zum Beispiel die Kognitive Kurzzeittherapie den ’systemischen‘ Aspekt.[4] Die Systemische Therapie unterscheidet sich nach Angaben ihrer Vertreter dadurch, dass weitere Mitglieder des für den Patienten relevanten sozialen Umfeldes in die Behandlung einbezogen werden.[5] Seit Ende 2018 ist in Deutschland die Systemische Therapie in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse aufgenommen.[6][7]

Seite „Systemische Therapie“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. September 2021, 19:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Systemische_Therapie&oldid=215704522 (Abgerufen: 25. November 2021, 09:56 UTC)